Besuch im Schülerlabor der Universität Tübingen

Am 26.10.2023 mussten wir alle früh aufstehen und schon im Dunkeln aus dem Haus gehen, um unseren Zug um 07:29 Uhr am Ulmer HBF zu bekommen. Ganz zu unserer Überraschung klappten alle Verbindungen problemlos und wir kamen ohne Verspätung im Schülerlabor in Tübingen an.

Die insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler der beiden Bio LKs von Frau Herrmann-Purcell und Frau Buchmann wurden am Schülerlabor der Uni Tübingen von einem sehr netten Team (Herrn Uwe Ilg und zwei seiner Hilfskräfte) begrüßt.

In Kleingruppen arbeiteten die SchülerInnen an verschiedenen Versuchen zum Großthema Neurobiologie. Nach dem Mittagessen hatten einige Gruppen die Möglichkeit, echte Gehirne in der Sammlung des Schülerlabors zu betrachten.

Abschließend stellte jede Gruppe ihren Versuch und dessen Ergebnisse vor.

Nun folgt eine kleine Zusammenfassung der über die Versuche geschrieben von den Gruppen selbst:

Selina: Die Exkursion der Biologie-Leistungskurse in das Schülerlabor der Universität Tübingen gab uns Schülern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Experimenten zu unserem aktuellen Thema, der Neurobiologie, zu erleben und auszuprobieren. Meine Gruppe arbeitete mit Katha, die uns durch verschiedene Experimente zum Thema Elektromyographie (EMG) geleitet hat. Insgesamt haben wir drei sehr spannende und interessante Versuche gemacht. Beim ersten Versuch haben wir anhand eines Elektronischen Fitness-Stimulators, welcher an einem Arm angebracht wurde, verschiedene elektrische Impulse und dessen Folgen ausprobiert. Beim zweiten Versuch haben wir uns anhand der Bewegung eines Muskels auf das Aktionspotential, sowie dessen Frequenz, fokussieret und eine eigene Hypothese aufgestellt, wie diese mit der Bewegung des Muskels zusammenhängt. Als letztes haben wir beim dritten Versuch den Achilles-Sehnen Reflex ausgelöst und untersuch wie die Reaktionszeit dieses Reflexes in Verbindung zu verschiedenen Reizen sich verändert. Alles in allem war unsere Erfahrung im Schülerlabor der Universität Tübingen sehr lehrreich und wir hatten die Möglichkeit, uns mit verschiedenen Aspekten der Neurobiologie näher zu beschäftigen.

Ben: Ansgar, Mathieu und ich (Ben), durften an der Uni Tübingen den Bereich der Psychophysik wahrnehmen. Dort geht es um die Wahrnehmung physischer Reize im Gehirn. Wir fokussierten uns primär auf die Sicht, speziell den Gelben Fleck (Fovea) und die Peripheriesicht. Wir konnten unsere natürlichen Sehfähigkeiten testen und verstehen, wie unsere Augen funktionieren. Wir hatten definitiv Spaß und ein paar tolle Einsichten in unsere Augen.“

In unserer Gruppe aus Gregor, Eric, Katharina und Veronika haben wir mit dem Professor Uwe Ilg zuerst den Eye Tracker der Universität ausprobiert. Wir haben uns gegenseitig Bilder gezeigt und nachgemessen, wohin die Augen zuerst schauen und in welcher Reihenfolge sie wohin schauen. Dabei haben wir Hypothesen aufgestellt, zum Beispiel wo die Person zuerst hinschaut und, ob es geschlechtsbedingt ist. Danach haben wir eine Simulation für das aktive und passive Zuschauen durchgeführt und die Unterschiede davon aufgeschrieben. Abschließend haben wir die Franzelbrille ausprobiert und wie die Augen auf Drehung in Kombination mit dem Gehörgang reagieren.

 Nach einem langen und sehr interessanten Tag erreichten wir am Abend erschöpft aber glücklich den HBF Ulm und begaben uns schließlich auf den Heimweg.