Liebe Eltern, liebe Schüler,

seit einiger Zeit bietet das Regierungspräsidium in Tübingen die Fortbildungsreihe „Ansprechpartner für chronisch kranke Schülerinnen und Schüler“ an. In diesem Schuljahr nehme ich an der Fortbildung teil und möchte nun den Wortlaut der Fortbildung „Ansprechpartner für ...“ mit Inhalten füllen.


Zunächst einmal zum Begriff „chronisch krank“: Von einer chronischen Erkrankung spricht man bei einer Dauer der Erkrankung von über sechs Monaten. Zudem sind chronische Erkrankungen (mit Ausnahmen) nach derzeitigem Kenntnisstand meist unheilbar.


Nach der Kiggs Studie des Robert-Koch-Institut zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist davon auszugehen, dass 15 – 20 % unserer Schüler von einer chronischen Erkrankung betroffen sind. Dies zeigt die Notwendigkeit, dass sich auch die Schule mit dem Thema befasst, um im Unterricht „vorbereitet“ zu sein (z.B. Nachteilsausgleich), bei Klassenfahrten die notwendigen Informationen zu haben (z.B. Allergien, Medikamenteneinnahme), oder auch auf Wunsch Mitschülerinnen und Mitschüler über eine bestehende Erkrankung aufzuklären.


Als „Ansprechpartner für chronisch kranke Schülerinnen und Schüler“ möchte ich natürlich zuallererst für unsere Schülerinnen und Schüler als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Dies werde ich aber gerne auch für Sie, die Eltern, und weiterhin für Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule, wie auch unsere Schulleitung.


In einem ersten Schritt soll Ihnen, den Eltern, die Möglichkeit gegeben werden, uns bestehende chronische Krankheiten Ihrer Kinder mitzuteilen. Diese Informationen werden natürlich streng vertraulich und lediglich zur Informationsweitergabe im Kollegium genutzt. Darüber hinaus wurde der Fragebogen noch um die Möglichkeit erweitert, Angaben über die derzeitige Lebenssituation und das persönliche soziale Umfeld des Kindes machen zu können.

Das Ziel ist es, an unserer Schule ein Vertrauenssystem aufzubauen, das es den Lehrern ermöglicht, einen Überblick über chronische Krankheiten in der eigenen Klasse zu gewinnen.

In gegebenem Falle kann dann von Seiten der Schule z.B. selbstverständlicher mit einem Nachteilsausgleich reagiert werden und es kommt nicht zur Situationen, dass Eltern im Turnus von ein bis zwei Jahren erneut auf die Lehrer zugehen müssen, um erneut auf eine diagnostizierte Lese-Rechtschreib-Schwäche aufmerksam zu machen…


Gerne stehe ich auch dann zur Verfügung, wenn eine Krankheit (noch) nicht diagnostiziert ist und versuche mit Kontaktadressen weiterzuhelfen. Meine Aufgabe besteht weiterhin auch in der Hilfe bei der Organisation von besonderen Bedürfnissen chronisch Kranker im Schulalltag (Nachteilsausgleich, Fahrdienst, …).


Bei Rückfragen zum Fragebogen oder auch anderen Fragen können Sie sich gerne an mich wenden:      

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Mit freundlichen Grüßen,

Uli Hollmann