RBG Langenau

Berlin intro

Berlinfahrt der Klasse 10c

In der Woche vor den diesjährigen Pfingstferien unternahmen alle vier 10. Klassen des RBG eine Exkursion in die deutsche Hauptstadt.

Hier wird über die Erlebnisse der Klasse 10c berichtet.

Unsere Reise begann pünktlich am Montag um 7.30 Uhr mit einer zehnstündigen Busreise. Als wir abends in unserem Hotel im Stadtteil Wedding ankamen, durften wir kurz unsere Zimmer besichtigen und uns frisch machen, dann ging auch schon das Programm los. Wir machten uns auf einen „Spaziergang“ durch Kreuzberg. Die Stimmung während dieses kleinen Erkundung war ziemlich gut und wir bekamen viele Eindrücke, auch von der etwas dunkleren Seite von Berlin. In Kreuzberg aßen wir auch zu Abend. Da dieser „Spaziergang“ eher eine Art Langstreckenwanderung war, so kam es uns zumindest vor, fielen alle im Hotel todmüde in ihre Betten.

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Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück nach Marienfelde ins ehemalige Notaufnahmelager, wo wir eine interessante Führung bekamen und auch viel davon mitnahmen. Nach der Führung fuhren wir mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz und zum zoologischen Garten. Am zoologischen Garten steht auch die Gedächtniskirche, hinter der der Terroranschlag im Dezember stattfand. Vor der Kirche war eine kleine Gedenkstätte aufgebaut, die uns alle sehr berührt hat. An diesem Platz hatten wir Mittagspause und danach fuhren wir mit dem Bus der Linie 100 zum Alexanderplatz. Während der Busfahrt fuhren wir an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten in Berlin vorbei und hörten uns ein paar Informationen dazu an, die sich Herr Lammer als Audiodatei auf sein Handy geladen hat. Wir sahen die Siegessäule, den Fernsehturm, das rote Rathaus, den Bundestag und das Brandenburger Tor. Am Alexanderplatz stiegen wir dann gemeinsam aus und hatten dann den restlichen Tag Freizeit.

Am Mittwochmorgen besichtigten wir die Ausstellung „Topografie des Terrors“, in der es um den zweiten Weltkrieg und die Nazizeit geht. Lange hielten wir uns dort jedoch nicht auf. Nach der Ausstellung gingen wir zum Checkpoint Charlie und hörten uns auch dazu die Audiodatei von Herrn Lammer an. Danach liefen wir zum Potsdamer Platz und zum Sony Center, in dem am Abend davor die Premiere zum Kinofilm „Baywatch“ lief und wo gerade alles dazu wieder abgebaut wurde. Die nächsten Stationen waren das Holocaust-Mahnmal. Dort durften wir uns kurz umsehen und wurden dann gefragt, wie es uns jetzt ginge. Die Antwort war ziemlich einstimmig: Bedrückend. Das Mahnmal brachte uns alle wieder zurück auf den Boden und mit dieser „Ruhe“ ging es dann zum Brandenburger Tor, vor dem leider eine Absperrung stand und man es deswegen nur zur Hälfte sehen konnte. Dort lief es ähnlich ab, wir durften uns umsehen, Bilder machen und dann ging es weiter zum Bundestag, wo wir erst später unseren Termin hatten. Deshalb machten wir einen Treffpunkt aus und bekamen dann ein paar Stunden Freizeit. Um 17:15 Uhr trafen wir uns dann vor dem Bundestag. Dort bekamen wir eine Art „Empfangs-Komitee“ für den chinesischen Ministerpräsidenten mit, der bei der Kanzlerin zu Besuch war. Als wir endlich im Paul-Löbe-Haus waren, das Haus neben dem Reichstagsgebäude, durften wir mit der SPD-Abgeordneten Hilde Mattheis sprechen und ihr Fragen stellen. Danach ging es in das Reichstagsgebäude und in den Parlamentssaal, wo uns eine Dame alles erklärt hat, wer welche Stühle hat, wer wo sitzt und etwas über das Gebäude selbst. Nach unserem Besuch im deutschen Bundestag ging es zurück ins Hotel.

Am Donnerstag gingen wir zur East Side Gallery und schauten uns die Kunstwerke dort an und machten Fotos. Danach zeigten uns die Lehrer eine Art „Seitenstraße“, in der auch alles voller Graffiti war und wo wir alle sehr schöne Bilder gemacht haben. Unsere nächster Halt war der „Hamburger Bahnhof“, in dem wir eine moderne Kunstaustellung besuchten, die sehr interessant und teilweise auch ziemlich merkwürdig war. Danach bekamen wir wieder Mittagspause und dann fuhren wir in das ehemalige Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen. Dort bekamen wir eine Führung von einem Mann, der selbst einmal Häftling dort war. Wir hatten alle großen Respekt vor diesem Mann, da das alles mit einer Gelassenheit erzählt hat und auch mit einem gewissen Witz, obwohl er dort selbst zehn Monate verbringen musste. Die Geschichten, die er erzählte, waren teilweise sehr schockierend und sorgte auch wieder für eine Art „Ruhe“ unter uns, wie am Holocaust-Mahnmal.

Zum Ausklingen der Berlinfahrt fuhren wir abends noch nach Tempelhof auf den alten Flugplatz, um dort gemeinsam zu grillen und Spaß zu haben. Der Abend war sehr gelungen, jeder hatte viel Freude und ist satt geworden. Danach sind ein paar noch in den Jugendraum vom Hotel gegangen und dann auch schlafen.

Am nächsten Morgen war packen angesagt. Wir räumten unsere Zimmer auf, frühstückten und dann ging es auch schon wieder nach Hause …

Hiermit möchte ich auch ein großes Dankeschön an alle Lehrer aussprechen, die dabei waren und diese Reise möglich gemacht haben. In unserem Fall bedanke ich mich besonders bei Frau Tredup und Herr Lammer, Sie waren echt cool drauf, es hat sehr viel Spaß mit Ihnen gemacht, wir waren hoffentlich nicht zu anstrengend und wir werden Ihre coolen Aktionen, wie zum Beispiel die Musik im Linienbus, nie vergessen!

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von Samira Schütte, Klasse 10c